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Colorieren & Blondieren – Fluch oder Segen ?

Bei der Geburt kann man sich die Haarfarbe nicht aussuchen – aber man  kann man sie wechseln. Bereits im Altertum war es üblich, dass sowohl Frauen als auch Männer ihre Haare färbten. Bei den alten Ägyptern etwa war weißes Haar unerwünscht, und so hat man bereits damals mit vielfältigen Farbrezepturen helle Strähnen zu überdecken versucht. Blondes Haar war auch im Mittelalter besonders begehrt. Zum Aufhellen wurden Mischungen aus Safran, Schwefel, Alaun und Honig benutzt. Zum Ausklang des 19. Jahrhunderts kamen dann die ersten synthetischen Haarfärbemittel auf den Markt.

Blondieren und Colorieren ist auch aktuell weiterhin eine der am meisten angewendeten Haarveränderungen.

Wer auf Dauer die Haarfarbe stark verändern will, kommt um sogenannte Oxidationshaarfarben kaum herum. Sie enthalten ein Alkalisierungsmittel wie Ammoniak, Farbstoff-Vorstufen und ein Oxidationsmittel.

Der Färbeprozess …

Bei der Anwendung läuft eine mehrstufige chemische Reaktion ab: Das Alkalisierungsmittel lässt das Haar aufquellen, sodass sich die Schuppenschicht durchlässig wird und die Farbstoffe eindringen können. Die kleinen Farbentwicklermoleküle reagieren mit dem Oxidationsmittel zu großen farbigen Molekülen (Oligomere), die sich nicht sofort auswaschen lassen. Nach diesem Prinzip funktionierten bereits die Haarfärbemittel, die der Chemiker Eugène Schueller 1907 entwickelte und die ihn dazu veranlassten, zwei Jahre später die „Französische Gesellschaft für nicht aggressive Haarfarben“ zu gründen – später umbenannt in „L‘Oréal“.

Harmlos waren und sind Mittel dieser Art nicht …

Trotz vieler Weiterentwicklungen. Befürchtungen, dass von oxidativen Haarfärbemitteln eine generelle Krebsgefahr ausgehen könnte, sind offenbar unbegründet. Problematische Stoffe, die vor den 1980er-Jahren in den Mitteln enthalten waren, wurden durch unbedenkliche Substanzen ersetzt, wie aus einer entsprechenden Stellungnahme der EU-Kommission hervorgeht.

Der heikle Punkt sind weiterhin aber folgende Inhaltsstoffe: In den Produkten können Para-Phenylendiamin (PPD) und weitere Stoffe enthalten sein, die unter Umständen Allergien und Hautreizungen auslösen. PPD ist bekannt für seine hohe Sensibilisierungspotenz. Es gehört zu den häufigsten Auslösern einer Kontaktallergie. Eine PPD-Allergie, die zu Schwellungen und Juckreiz führt, sei vergleichsweise häufig. Auslöser müssten auch nicht unbedingt Haarfarben sein – auch andere Produkte mit der Chemikalie, die auch in Textilien oder Leder enthalten sein kann, könnten zu einer Sensibilisierung führen.

Relevant ist das Thema generell durch die Häufigkeit der Anwendung von Haarfarben in der Gesellschaft:  

Häufigkeit des Colorierens

  • Ca. 80 Prozent der Frauen tönen oder färben gelegentlich (30 Prozent) oder ständig (50 Prozent) ihre Haare.
  • 28 Prozent, der Männer tönen oder Färben Ihre Haare
  • Häufigkeit: Die meisten Befragten greifen zwischen einmal pro Monat und einmal pro Quartal zu Coloration oder Tönung, nur rund ein Viertel koloriert seltener.
  • Rund drei Viertel der Befragten setzen auf Abwechslung, sie ändern die Haarfarbe gelegentlich oder häufig (78 Prozent der Männer und 71 Prozent der Frauen). Nur etwa jede bzw. jeder Vierte möchte immer dieselbe Farbe haben.

Gründe des Colorierens

  • Hauptgrund ist sowohl für Männer (44 Prozent) als auch für Frauen (49 Prozent), graue oder weiße Haare zu kaschieren. Der Wunsch nach Abwechslung liegt jeweils auf Platz zwei.

Einstiegsalter des Colorierens

  • Einstiegsalter: Frauen seien im Schnitt mit 25 Jahren um sechs Jahre jünger als Männer, wenn sie zum ersten Mal ihre Haare färben.

Professionell oder Self Use

  • Der Großteil tönt bzw. färbt zu Hause. Bei Männern ist der Anteil mit 72 Prozent noch deutlich höher als bei Frauen mit 59 Prozent.
  • In der Folge werden 30%-40% aller Colorationen salonprofessionell durchgeführt

Der gesundheitliche Aspekt ist nicht zu vernachlässigen

Generell sind folgende Gesundheitsrisiken diskutabel:

  • Allergien – insbesondere durch Oxidationshaarfarben.
  • Krebsrisiko durch dauerhaften  bzw. regelmäßigen Kontakt mit Oxidationshaarfarben.

Thema Haarfarben und Krebs …

Im generellen ist ein konkretes Risiko bisher nicht fasslich. 

Aktuell (2020) stellte ein Forschungsteam um Eva Schernhammer, Leiterin der Abteilung für Epidemiologie der MedUni Wien, heraus, dass regelmäßiges Haare-Färben keine nennenswerten Einflüsse auf die meisten Krebsarten hat – mit einigen wenigen Ausnahmen. Die Studie wurde im British Medical Journal publiziert. Die Studie bezieht sich somit vorwiegend auf eine Retail-Anwendung. 

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die berufliche Exposition (so Friseure) gegenüber Haarfärbemitteln immer noch präventiv als bedenklich eingestuft. Potenziell sind somit Schutzmaßnahmen (Handschuhe) bezüglich des professionellen Umgangs berechtigt. 

Allergien – Statement des Deutschen Allergie- und Asthmabund (Stand: Sept. 2023)

Der Deutsche Allergie- und Asthmabund gibt aktuell zu folgenden Fragestellungen ein Statement ab: 

  • Relevanz von Allergien durch Haarfarbveränderungen  
  • Schwangerschaft und colorieren
  • Gibt es unbedenkliche Haarfärbemittel?

Allergenität von Haarfärbemitteln …

Ohne ein gewisses Risiko primär bezüglich der Hautverträglichkeit ist eine Färbung – insbesondere oxidative Färbung  – kaum möglich. Primär liegt das Risiko bei Kontaktekzemen und Kontaktallergien. Denn die Farbveränderung ist ohne Risiken kaum machbar.
Bedenkliche Inhaltsstoffe in den Haarfärbemitteln bezüglich einer Allergisierung sind vorwiegend die Farbstoffe selbst. Weiterhin wird in der Basis mit Komponenten agiert, die allgemein als reizend gelten, so z.B. Wasserstoffperoxid oder die Alkalisierungsmittel, wie z.B. Ammoniak oder Monoethanolamin. Beispiel: Das aromatische Amin PPD (Farbstoff in. Oxidationshaarfarben) ist bekannt durch seine hohe Sensibilisierungspotenz, es gehört zu den 10 häufigsten Auslösern einer Kontaktallergie (Hitliste der Kontaktallergene, IVDK, 2009). Der Einsatz dieser Haarfarben-Vorstufe ist in Oxidationsfarben durch die Kosmetikverordnung geregelt und ihre Höchstkonzentration auf 2 % im Anwendungsprodukt begrenzt. Notwendige Voraussetzung für das Färben mit PPD ist die Anwesenheit einer Kuppler-Substanz wie z. B. Resorcin im Produkt. Fehlt hier ein Kuppler, so kann PPD unter oxidativen Bedingungen mit sich selbst reagieren zu einer stark sensibilisierenden Verbindung – der sogenannten Bandrowski-Base, die zudem erbgutverändernde Eigenschaften zeigt. Um die Entstehung der Bandrowski-Base zu verhindern, ist PPD nur in Oxidationsfarben mit Kuppler-Substanzen zugelassen, um die Bildung von Bandrowski-Basen zu minimieren. 

Relevanz der Allergene in Haarfärbemitteln …

Die Relevanz der Haarfärbemittel als Auslöser der Irritationen und Allergien ist in den letzten 10-15 Jahren konstant geblieben, so eine aktuelle Einschätzung des Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel.
Bei entsprechender Disposition (also Häufigkeit der Anwendungen und bestimmte Umstände) können Oxidationsfarben zu schweren allergischen Reaktionen führen. Solche schweren Reaktionen sind Symptome im Gesicht und an den Augen, die anschwellen und sich schmerzhaft entzünden. Ursache hierfür ist meisten PPD. Beschrieben aber wirklich sehr selten sind schwere allergische Schocks auf PPD mit lebensbedrohlichen Reaktionen. Eine PPD-Kontaktallergie ist im Vergleich häufig. Der Auslöser muss nicht zwangsläufig die Anwendung von oxidativen Haarfarben sein, auch andere Produkte, die diese Chemikalie enthalten, können eine Sensibilisierung hervorrufen. Para-Phenylendiamin kann beispielsweise in Textilfarben eingesetzt werden, in dunklen Henna-Tattoos oder Henna-Haarfarben. Außerdem wird PPD in Leder, Pelzen, Textilien, Schuhputzmitteln, Lacken, Gummi, Tinte, Kontrastmitteln, technischen Ölen, Autoreifen und fotografischen Entwicklern eingesetzt. Da eine Kreuzreaktion auf andere Substanzen mit ähnlicher chemischen Struktur möglich ist, wie z. B. auf das para-Toluylendiamin (PTD) oder p-Aminophenol, können auch diese Stoffe beim Hautkontakt eine allergische Reaktion auslösen.
Seit 2011 gibt es eine Einschränkung der oxidativen Haarfarben für Jugendliche und Kinder, um für diese Personengruppe das Allergierisiko zu minimieren.

Schwangerschaft und das Haare färben …

Aktuelle Untersuchungen deuten darauf hin, dass das Färben der Haare in der Schwangerschaft für Mütter und ihre ungeborenen Babys ungefährlich ist. Es wird somit in den Raum gestellt, dass Frauen sich drei- bis viermal während der Schwangerschaft ohne gesundheitliches Risiko die Haare färben können. Dennoch lässt sich nicht völlig ausschließen, dass geringe Mengen der chemischen Inhaltsstoffe in den mütterlichen Blutkreislauf und somit auch zur Plazenta gelangen. Die sensible Empfehlung lautet folglich, vor allem in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft (1. Trimester) auf das Färben der Haare zu verzichten. Im 2. und 3. Trimester ist das Ungeborene in der Regel weniger anfällig dafür, in seiner Entwicklung durch Chemikalien beeinträchtigt zu werden.

Ähnlich gilt die Einschätzung auch in der Stillzeit nach derzeitigem Kenntnisstand als unbedenklich.

Schwangere Friseurinnen können mit entsprechenden Schutzmaßnahmen weiterhin mit Haarfärbeprodukten arbeiten, sofern diese der Europäischen beziehungsweise Schweizer Kosmetikverordnung entsprechen. Prophylaktisch kann hier jedoch ein Beschäftigungsverbot – ohne finanziellen Nachteil für Unternehmer und Mitarbeiterin durch den Unternehmer ausgesprochen werden.

Relevanz der Allergene in Blondierungen

Das Blondieren gilt als weniger problematisch, da hier keine sensibilisierenden Substanzen (Oxidationsfarbstoffe) eingesetzt werden. Die aufhellende Wirkung beruht darauf, dass Oxidationsmittel in die Haare eindringen und dort die Farbpigmente abbauen. Diese Oxidationsmittel haben eine reizende, irritierende Eigenschaft – aber nahezu keine allergisierende Eigenschaft. Insbesondere eine  sensible Kopfhaut kann hierbei gereizt werden.

Unbedenklichkeit

Eine Unbedenklichkeit gibt es beim Haare colorieren generell nicht. Vielmehr gilt hier wohl die Anlehnung an Paracelsius: Bedenklich ist eine Frage der Konzentration und Häufigkeit.

Der Profi ist hier berechtigt …

Auch wenn das Colorieren für den Retail-Markt freigegeben ist, ist die Empfehlung des DAAB eindeutig, das Colorieren und Blondieren in die Hände von Fachleuten zu legen. Fachgerecht ist das Colorieren und Blondieren beim reputierten, stattlich anerkannten Friseuren und vergleichbaren Qualifikationen.

Wer eine Farbveränderung der Haare wünscht, sollte sich vorher ins Bewusstsein rufen, ob es zuvor Beschwerden wie juckende Entzündung, Hautbläschen oder Ausschläge auf der Kopfhaut gegeben hat. In jeder Oxidationshaarfarbe befindet sich ein Beipackzettel, in welchem generell darauf hingewiesen wird, einen im Beipackzettel beschriebenen Allergietest vor der Anwendung durchzuführen. Dieser sollte bei den beschriebenen Symptomen insbesondere ernst genommen werden. Egal ob es sich um eine Retail-Anwendung oder um eine professionelle Anwendung handelt.

Liegt eine Allergie gegen Komponenten der Haarfarben vor (dies kann auch z.B. eine Duftstoffallergie sein), so ist es wichtig, dass die Inhaltsstoffe der Haarfärbeprodukte auf ihre Allergieauslöser hin sorgfältig durchgegangen werden. Eine Reaktion auf die Allergene kann hier sicher nur durch einen kompletten Ausschluss der Allergene gewährleistet werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Hautkontakt durch spezielle, professionelle Techniken zu vermeiden und dadurch eine  allergische Reaktion zu verhindern. Diese Methode ist insbesondere aus präventiver Sicht bedeutsam, um eine Sensibilisierung im Vorfeld bereits zu minimieren. 

Aus Sicht des Profis – aus Sicht der Friseure …

Aus Sicht vieler Institutionen ist das Colorieren und Blondieren eigentlich besser in den Händen von Profis aufgehoben – also in den Händen von Friseuren – insbesondere jene, die sich auf eine hypoallergene Arbeitsweise spezialisiert haben. Hierbei wird im Grunde in den Salons die Basisarbeit hypoallergen dargestellt, um Allergien präventiv erst gar nicht entstehen zu lassen. Diese Art der Friseurspezialisierung ist jung – aber es gibt sie bereits.

So werden in einem hypoallergen arbeitenden Salon stets in der Basis Produkte angewendet, die hypoallergen sind – also präventiv Allergien vermeiden und auch einem Hautallergiker einen unbedenklichen Friseurbesuch ermöglichen. Typische Erkennungsmerkmale als Indizien sind hierbei z.B.:

  • Dass die verwendeten Produkte duftstofffrei sind – man riecht es also.
  • Die Liste der Inhaltsstoffe meist deutlich kürzer und übersichtlicher ist, als es bei konventionellen Produkten der Fall ist.
  • Die Tensid-Systeme solcher Produkte sind meist nichtionisch ausgerichtet. Sodium Laureth Sulfate oder Ähnliches dürfte somit bei den Inhaltsstoffen nicht zu finden sein.
  • Bezüglich des Colorierens und insbesondere Blondierens finden hierbei Arbeitsweisen Anwendung, die präventiv die Ausbildung einer Allergie minimieren – das sogenannte AMC (Allergieminimiertes Colorieren).   

Spezielle, hypoallergene Produkte  – insbesondere für den Profisektor …

Hier gibt es tatsächlich Konzepte und Marken, die sich auf Derartiges spezialisiert haben.  Einer der neusten Ansätze ist hierbei, nicht Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel einzusetzen, sondern Carbamidperhydrat (Urea Peroxide).

Carbamidperhydrat ist ein sogenanntes Wasserstoffperoxid-Harnstoff-Addukt.Es  ist ein kristalliner, wasserlöslicher Feststoff.

Dieses Addukt bietet als festes und wasserfreies Wasserstoffperoxid-Derivat eine deutlich höherer Stabilität und vor allem eine deutlich besserer Steuerbarkeit gegenüber flüssigem Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel. Es ermöglicht selektive, gezieltere  Redoxreaktionen, welche i.V.  zu flüssigem Wasserstoffperoxid  in hautverträglicherem Maße ablaufen. Carbamidperhydrat wird deshalb auch bevorzugt in der Medizin für antiseptische Wundbehandlungen und zur Entfernung von Ohrenschmalz eingesetzt. Der Einsatz im Rahmen des Colorierens und Blondierens ist ein sehr neuer, innovativer Einsatzbereich:

Statt einem flüssigen Oxidanten wird hierbei ein Feststoff und Wasser zur Farbcreme gegeben. Neben einem hautschonenderen Redox-Vorgang ist vor allem auch auffällig, dass die Colorationen deutlich länger halten als Herkömmliche.

Für das Blondieren gibt es spezielle Pulver aus Ammoniumpersulfat und Carbamidperhydrat. Hierbei wird das Pulver nur noch in Wasser aufgelöst und appliziert.

Die Mischungsverhältnisse lasse sich dabei sicher darstellen:     Hierfür dienen Apps, über die schnell und einfach nur die Menge an Anwendungsmischung einzugeben ist – den Rest übernimmt die App und rechnet den Anteil der entsprechenden Komponenten aus. Diese sind dann nur noch einzuwiegen, homogen zu mischen und los geht’s.

colorbit – Colorieren & Blondieren auf Carbamidperhydrat-Basis …

Das Colorieren & Blondieren auf Basis von Carbamidperhydrat ist erstmals mit dem Konzept colorbit realisiert. Die Produkte sind im Einzelnen im Folgenden dargestellt:

Colorbit.me

Hierbei handelt es sich um eine feste Formulierung, die im Speziellen zu Blondieren um bis zu 10 Tonstufen ohne Vergolden oder Verröten  vorgesehen ist. Das Produkt besteht aus 2 Feststoffen, die nach dem Öffnen der Dose homogen in der Dose vermengt werden müssen. Im Anschluss muss die Mischung nur noch entsprechend der App (www.colorbit.me) mit Wasser angemischt werden. WICHTIG ist weiterhin, die Dose mit der Mischung stets geschlossen zu halten und KEINE Metall-Gegenstände verwenden, um   das Pulver zu vermischen oder einzuwiegen. Die Einwirkzeit beträgt bis zu 90 Minuten. Im Anschluss wird empfohlen, mit den Begleitpräpaten colorbit.tech das Haar abschließend zu behandeln. Hierbei können auch Glossing-Arbeitsschritte mit Direktziehern eingebaut werden.

colorbit.at

Hierbei handelt es sich um einen Feststoff, der zu Colorieren, Tönen, Glossen und auch zum Blondieren um bis zu 8 Tonstufen vorgesehen ist. Entsprechend der App (www.colorbit.at) ist der Feststoff mit der Farb-Base (Farb-Creme oder Farb-Gel) und mit Wasser homogen anzumischen. Die Einwirkzeit beträgt bis zu 60 Minuten. Im Anschluss wird empfohlen, mit den Begleit-Präpaten colorbit.tech das Haar abschließend zu behandeln. Hierbei können auch Glossing-Arbeitsschritte mit Direktziehern eingebaut werden.

colorbit.tech

Hierbei handelt es sich um periphere Präparate, die dazu dienen, eine hypoallergene und maximal farbfixierende Arbeitsweise mit colorbit zu realisieren:

Cleansing

Hierbei handelt es sich um ein hypoallergenes Shampoo ohne Konservierung, Duftstoffe, Silikone und Crosspolymer (Mikroplastik). Die Inhaltsstoffe werden 4mal im Jahr gegen die Liste der bekannten oder im Verdacht stehenden Allergene abgeglichen, um eine stetige Reizfreiheit zu gewähren. Die Anwendung des Cleansing ist folgend beschrieben:

Anwendung

Nach der Einwirkzeit ist die Anwendungsmischung an der Waschbar NICHT mit Wasser auszuwaschen, sondern zuvor mit dem Cleansing gleichmäßig und reichhaltig zu bedecken. Im Anschluss zusätzlich mit Hilfe einer Wasserspritze mit warmen Wasser mit 1 Hub pro Sektion ansprühen. Nun ist die Anwendungsmischung gründlich auszuemulgieren du im Anschluss mit warmem Wasser gründlich nachzuspülen. Anschließend wird NICHT nachshampooniert, sondern direkt eine Pflege durchgeführt (Empfehlung: colorbit.tech care).

care

Hierbei handelt es sich um ein multifunktionales Präparat welches zu verschiedenen Arbeitsschritten im Rahmen von colorbit eingesetzt wird:

Anwendung als Kopfhaut-Prävention

Vor dem Applizieren der Anwendungsmischung ist im Rahmen einer Allergieprävention die Kopfhaut mit colorbit.tech care lückenlos zu bedecken – hierbei insbesondere auch den kompletten Konturen-Bereich bedecken (Ausschluss von Randfärbungen). Es wird empfohlen, die Anwendungsmischung VOR dem präventiven applizieren von care anzurühren – insbesondere bei ammoniakalischen Haarfarben.

Anwendung als Haarpflege-Abschlussbehandlung

Nach dem Ausemulgieren der Anwendungsmischung in Kombination mit cleansing 2-3 Fingerspitzen in den Handinnenflächen verreiben und gründlich in das Haar einmassieren – vorzugsweise sanft mit einer Waschbürste. Im Anschluss direkt gründlich ausspülen.

Das Haar kann nun nach Belieben an der Luft getrocknet werden oder geföhnt / geglättet werden.

Abschließend kann – um beispielsweise noch pflegebedürftige Spitzen nachzupflegen – eine Fingerspitze an colorbit.tech care in den Händen verrieben werden und als Leave-In-Pflege in die bedürftigen Haarsektionen eingerieben werden. Ein Nachföhnen oder Nachglätten ist weiterhin möglich. 

Ablauf einer hypoallergenen Coloration & Blondierung mit colorbit …

  • Das Haar am selben Tag der Applikation NICHT waschen.
  • Statt einen konventionellen Oxydanten die colorbit verwenden.
    • Blondieren: colorbit.me verwenden. colorbit.me ist eine Revolution im Blondieren und Colorieren! Denn es kommt kein konventioneller Oxydant zum Einsatz: Das 2-Phasen-Pulver(.me) wird einfach mit Wasser zusammen gemischt und aufgetragen. Der Aufhellungsprozess verläuft dabei chemisch und technisch anders als üblich. Dabei werden Aufhellungen um bis zu 10 Ton-Stufen erzielt, die extrem-neutral und vor allem schonend ausfallen, ohne zu vergolden oder zu verröten. colorbit.me ist für viele Allergiker und für die sensible Haut die Option einer verträglichen Blondierung. colorbit.me ist eine Haar-Aufhellung auf Basis von Carbamidperhydrat mit einer signifikant anderen und schonenderen, oxidativen Wirkungsweise als es bei dem Einsatz konventioneller Oxydanten (flüssiges Wasserstoffperoxid) der Fall ist. Die App www.colorbit.me  aufzurufen, um entsprechend der App-Angaben anzumischen. Hierbei ist nur die Menge an Anwendungsmischung einzugeben – alle weitere Komponenten werden von der App berechnet.
    • Colorieren, Glossen, Heller-Färben: Hierzu dient colorbit.at. Dies  ist eine Revolution der Haarfarbenveränderung! Denn es kommt kein konventioneller Oxydant zum Einsatz: Das Salz(.at) wird statt eines klassischen Oxydanten mit der Haarfarbe oder auch Blondierung mit Wasser zusammen vermischt und aufgetragen. Der Prozess verläuft dabei chemisch und technisch anders als üblich. colorbit.at ist insbesondere allergiepräventiv  und bei sensibler Kopfhaut in Kombination mit einer hypoallergenen Anwendungsweise eine verträgliche, allergieminimierende Option. colorbit.at basiert auf dem Oxidationsmittel Carbamidperhydrat mit einer signifikant anderen und schonenderen, oxidativen Wirkungsweise als es bei dem Einsatz konventioneller Oxydanten der Fall ist. ANWENDUNG: Es wird empfohlen, www.colorbit.at aufzurufen, und den Angaben entsprechend anzumischen. Hierbei ist nur die Menge an Anwendungsmischung einzugeben – alle weiteren Komponenten müssen nun nur noch entsprechend der App eingewogen werden.  Bezüglich Punkt 4 wird über eine Prävention hinaus empfohlen, bei vorliegenden Allergien gegen Oxidationshaarfarben und/oder Duftstoffen explizit als hypoallergen ausgelobte Oxidationshaarfarben zu verwenden
  • Vor der Applikation die Kopfhaut zuvor mit Hilfe eines Wattestäbchens oder Spatels reichhaltig mit colorbit.tech care abdecken. Zuvor wird die Anwendungsmischung angerührt und bleibt während des Abdeckens der Kopfhaut offen stehen.
  • Im Anschluss die Anwendungsmischung applizieren. Hierbei mit der Applikator (Pinsel) die Anwendungsmischung auf dem Haar und möglichst nicht direkt auf der Kopfhaut ablegen. Diesbezüglich sollte äußerst exakt gearbeitet werden und nicht unnötig geschert oder gerieben werden.
  • Die Einwirkzeit sollte bei Colorationen, Tönungen und Glossings nicht mehr als 30 Minuten betragen. Die Einwirkzeit beim Blondieren / Aufhellen sollte nicht mehr als 90 Minuten betragen.
  • Nach der Einwirkzeit nun NICHT ausspülen, sondern auf dem Kopf die Anwendungsmischung komplett und reichhaltig mit colorbit.tech Cleansing bedecken. Im Anschluss alles zusammen gründlich aufemulgieren. Bei Bedarf zusätzlich mit eine Wasserspritze ein wenig (1Hub pro Sektion) ansprühen. Nun mit warmem Wasser 35-45°C gründlich ausspülen.
  • Abschließend colorbit.tech care mit einer 2-3 Fingerspitzen Produkt  in den Händen verreiben und dann in das Haar einmassieren und gründlich – vorzugsweise mit einer Waschbürste oder einem Kamm – applizieren. Eine Einwirkzeit ist generell nicht erforderlich – bei stark strapaziertem Haar ist jedoch eine Einwirkzeit von 10-20 empfehlenswert.

Generell sollte auf den Einsatz zusätzlicher Wärmequellen bei einer hypoallergenen Arbeitsweise verzichtet werden.

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