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Cosmeceuticer …

Was ist ein Cosmeceutiker? Wer hierzu Tiefen-Informationen sucht, wird hier fündig – Voraussetzung: Die Motivation folgend viel zu lesen:

Seit Ende 2022 gibt es dieses Projekt in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut und dem Forschungszentrum Jülich.

Im Rahmen einer Projektreihe „WANDEL GESTALTEN“ wurde bereits 2022 das Projekt der Cosmeceuticer geboren:

Präambel des Cosmeceutiker …

Im Rahmen vieler Innovationsprojekte ist die bpc specialties GmbH als salonprofessionelle Forschungs- und Entwicklungsinstitution bemüht, Handwerk, Wissenschaft und Innovation zusammenzubringen. Dies begann einst in Allianz mit dem Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen.

Ein Ziel dabei ist und war es stets, aktuelle Wissenschaftliche Kenntnisse bezüglich des salonprofessionellen, haar- und hautkosmetischen Wesens in das Friseurhandwerk fließen zu lassen. Eines der letzten Projekte in diesem Sinne war der colorbit.

Die Basis vieler Innovationsprojekte seit 2022 stellt die medizinische Kosmetik dar und damit auch die Fortbildung zum Cosmeceuticer. Die Beweggründe waren dabei folgende:

Förderung von Basiswissen …

Seit mehr und mehr der Retail-Bereich in der kosmetischen Haar- und Haut-Industrie gefördert wird, mangelt es an der Aktualisierung des Wissensstands im Friseur- und Kosmetikwesen. Viele Theorien und Ansichten sind veraltet. So, wie man irgendwann wusste, dass die Erde eine Kugel ist und keine Scheibe. Im Rahmen des Cosmeceuticer-Projektes war und ist es das Ziel, ein aktuelles Verständnis für die Haar-Struktur, die Haut-Struktur und deren Mechanismen auf Hochschulniveau kennenzulernen, um den aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik insbesondere im Friseurhandwerk zu fördern. 

Förderung des Marktes und des Friseur-Image …

Was ist der Friseur und was war der Friseur? 

Was der Friseur ist – nun – die Branche ist mehr und mehr „atomisiert“ – insbesondere forciert durch die Corona-Krise. Größere Friseur werden sehr selten – die Bindung an einen Friseur als Person steht oftmals mehr im Vordergrund als seine Kompetenz. 

Was der Friseur war – nun – vor weit mehr als 100 Jahren war der Friseur für die Ästhetik, die Hygiene und die Gesundheit verantwortlich. Zu dieser Zeit hieß der Friseur noch „BADER“. Die Bader zogen Zähne, führten gar kleine Operationen durch und kümmerten sich auch um das Thema Hautkrankheiten, Parasitenbefall (Flöhe und Läuse, …), u.v.m..

Eine der entscheidenden Parameter für den Projektstart war das fragwürdige Gesundheitssystem … 

Wer Hautprobleme hat – sei es Schuppen, Ekzem-Probleme oder auch Akne u.v.m. – der braucht Geduld, um einen Termin beim Hausarzt – beim Dermatologen – zu bekommen. Was passiert: Man hilft sich selbst, in dem man sich im Netz beließt oder ersucht eine Apotheke um Rat.

Und hier kommt der Cosmeceuticer ins Spiel …

Der Cosmeceutiker erfährt eine fundierte Fortbildung, um mithilfe von Cosmeceuticals folgende Haut-Auffälligkeiten zu lindern:

  • Haarausfall
  • Schuppen
  • Akne
  • Neurodermitis
  • Psoriasis
  • Kontaktekzeme – vor allem allergische Kontaktekzeme.

Der Cosmeceuticer knüpft somit an das Bader-Dasein an. 

Ziel ist es, das Image und die Kompetenz des Friseurs eben nicht nur auf künstlerischer Ebene, sondern insbesondere auf gesundheitlicher Ebene zu fördern.

Denn der Bedarf der Kunden ist tatsächlich groß …

13% der Weltbevölkerung  – in Deutschland 23% der Bevölkerung – leiden unter behandlungswürdigen Hautallergien.  Zum Arzt oder Apotheker wird erst dann gegangen, wenn die Auffälligkeit akut ist.  Der Friseur sieht als Cosmeceutiker – wie einst der Bader – seine Kunden regelmäßig und kann somit insbesondere früherkennend und präventiv agieren und über diesen Aspekt die Haut – und Haargesundheit mit jedem Besuch fördern. 

Das Werkzeug des Cosmeceutikers ist sein Wissen, welches in 3 Webinar-Teilen auf Hochschulniveau vermittelt wird, sowie die sogenannten Cosmeceuticals …

Wissen …

Die Fortbildung zum Cosmeceuticer besteht aus 3 Teilen:

Teil 1:

In Teil 1 der Ausbildung werden die Grundlagen der Cosmeceuicologie gelehrt sowie der Aufbau und die Funktionsweise der Haut auf Hochschulniveau.

Teil 2:

In Teil 2 der Ausbildung wird an die Haar- & Hautanomalien / Haar- & Hautkrankheiten herangeführt, die für einen Cosmeceutiker relevant sind und durch Ihn gelindert / behandelt werden dürfen.

Teil 3:

In Teil 3 der Ausbildung wird an die Behandlung / Linderung von Haar- & Hautanomalien / Haar- & Hautkrankheiten herangeführt. Hierbei wird die Behandlung anhand von Präparaten gelehrt, die als Cosmeceuticals repräsentativ für den Markt sind. 

Es geht noch mehr …

Wer anstrebt, die Philosophie und das Dasein des Cosmeceutikers so weit zu leben, dass er über die IFA (Informationsstelle für Arzneispezialitäten) gelistet sein will und als Partner von Krankenkassen akzeptiert werden will, der kann eine staatlich anerkannten Leistungsnachweis erbringen, welcher durch den TÜV Nordrhein abgehalten wird. Voraussetzung ist hierbei die Meisterprüfung im Friseurhandwerk oder ein gleichwertiger Abschluss (nähere Informationen erhalten automatisch all jene, die alle 3 Teile der Fortbildung absolviert haben). 

Cosmeceuticals …

“Cosmeceuticals” ist ein Begriff, der aus der Kombination von “Cosmetics” (Kosmetik) und “Pharmaceuticals” (Pharmazeutika) entstanden ist. Es bezieht sich auf Produkte, die Eigenschaften sowohl von Kosmetika als auch von Arzneimitteln aufweisen. Diese Produkte sind darauf ausgelegt, sowohl ästhetische als auch gesundheitliche Vorteile zu bieten.

Im Wesentlichen zielen Cosmeceuticals darauf ab, Ästhetische und gesundheitsbedingte Hautprobleme und auch Haarprobleme (Haarausfall) zu behandeln. Im Unterschied zu Haar- und Haut-Kosmetikprodukten enthalten Cosmeceuticals aktive pharmazeutische Wirkstoffe, die zur Behandlung spezifischer Hautprobleme wie Akne, Falten, Psoriasis, Neurodermitis, Ekzemen und auch Sonnenbrand dienen.

Im Gegensatz zu rein kosmetischen Produkten wirken Cosmeceuticals pharmazeutisch fokussierter und effizienter. Sie werden von Dermatologen, Apothekern und eben Cosmeceutikern verwendet, empfohlen bzw. auch verschrieben. Cosmeceuticals zählen zu den sogenannten pharmazeutischen OTC-Produkten (Over The Counter). Sie sind gekennzeichnet durch eine PZN-Nummer (Pharma-Zentralnummer) und nach der Medizinabgabeverordnung zugelassen. 

Fazit …

Wer als Friseur Lust auf neue Tätigkeitsfelder hat und Herausforderungen sucht, wer als Friseur einen Markt betreten will, in welchem man Kunden nichts verkauft und berät, sondern Kunden versorgt, für den ist die Fortbildung zum Cosmeceutiker eine sehr, sehr interessante Sache. Insbesondere für Friseure, die im Zweithaar-Bereich tätig sind und mit vielen Chemo-Patienten zu tun haben sowie im Gutachter-Wesen tätig sind, ist der Cosmeceutiker als Bereicherung zu empfehlen. 

Und an jene Friseur-Zielgruppe richtet sich die Förderung in Allianz mit dem Forschungszentrum Jülich …

Eine Fortbildung, die normalerweise 1500,-€ kostet, wird mit Hilfe der Förderung vom Bund sehr erschwinglich, denn das Ganze hat nur noch eine Kostennote von 399,-€ (Jeder Teil kosten einzeln 133,-€).   Die Förderung wird direkt von der bpc in Allianz mit Jülich abgegriffen – der Teilnehmer ist folglich mit Bürokratie überhaupt nicht tangiert/belastet. Zudem gibt es mit jedem Teil gratis ein komplettes Cosmeceutical-Produktset, was den Wert der Fortbildung übersteigt – ergo: das Ganze ist eigentlich geschenkt.

Das Projekt ist zeitlich und kapazitiv begrenzt …

Wer Interesse hat, der muss die Module bis zum einschließlich 27.4.2024 buchen. 

Wie kommt dieses Projekt in die Gruppen und Communities?

Ganz einfach: Es sind zum Auslauf des Projektes noch Plätze frei und wir wollen uns gern hiermit sehr bemühen, keine Subvention verfallen zu lassen.

Hier zur Buchung:
https://www.hhaut.de/c/webinare

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1 Kommentar

  1. […] Cosmeceuticer … […]

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